was haben die grünen erreicht

Was haben wir nicht alles verhindert: Mit uns wird es kein Fracking in der Alster geben.

Neben der Die WELT als ePaper: Die vollständige Ausgabe steht Ihnen bereits am Vorabend zur Verfügung – so sind Sie immer hochaktuell informiert. Die Grünen erwartet ein turbulenter Parteitag im März. Wie lange wären die deutschen Atomkraftwerke gelaufen, bis man sie wegen Endlagerproblemen, wegen mangelnder Rentabilität, wegen diverser Störfälle abgeschaltet hätte?

Unter einer Voraussetzung: Sie dürfen nicht den Eindruck erwecken, als ging es ihnen mehr um ihre eigene Vergangenheit als um die Zukunft der Gesellschaft. Vielleicht ein wenig mehr.Nur zu bekommen, was ohnehin gekommen wäre, ist kein gutes Ergebnis. Auch nicht als Attitüde.Bei der Atomkraft hätte die Regierung nüchtern entscheiden können: Um das geringe Risiko eines großen Unfalls zu vermindern, steigt sie früher aus. Ob eine 6,5-Prozent-Partei Bauchgrimmen hat oder nicht: Deutschland ist keine WG. Das wäre mit den Deutschen vielleicht zu machen gewesen. Die AKW haben die risikobewussteren 80er Jahre überstanden, die Grünen sogar die 90er, in denen man erneut von Gefahren nicht viel wissen will.Als politische Rückversicherung gegen eine entfesselte Modernität können die Grünen immer noch bestehen, auch weit über das Problem der Atomkraft hinaus. Hier geht es um internationale Strommärkte.Dass viele, vielleicht die meisten, das heute so sehen, darin besteht die strategische Niederlage der Grünen.
Weitere Informationen: http://epaper.welt.de Der Kurz-Link dieses Artikels lautet: https://www.welt.de/139139379 Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte.Registrieren Sie sich kostenlos für Leserkommentare, Newsletter und exklusive Abo-Inhalte.Opposition will Rolle des Kanzleramts im Fall Wirecard untersuchenAnzahl neuer Sozialwohnungen soll erheblich steigen Hier geht es nicht um Befindlichkeiten. Was die Grünen erreicht haben. Heute wirkt es beinah so, als sei der Atomausstieg eine Privatangelegenheit der Grünen. Muss man das Ergebnis ihrer Ausstiegspolitik nicht an dem messen, was geschehen wäre, wenn es die Grünen nicht gäbe? Man kann aber auch fragen: Wen interessiert das? Auch die Apokalypse hat ausgedient, der angeblich drohende Untergang kann keinen radikalen Gestus mehr begründen. Dieser Bewegung entstammen die Grünen.

Der äußere Grund dafür lässt sich leicht benennen: Er heißt Jürgen Trittin. Und beide streiten seit einem Jahr darum, wie lange der Ausstieg aus der Atomenergie dauern soll. Man kann sich fragen, mit wie viel Identitätsproblemen sie für diesen Misserfolg werden bezahlen müssen. Noch vor einem Jahr befürwortete eine klare Mehrheit der Deutschen den allmählichen Ausstieg. Die Grünen stehen für die Idee des Gemeinsamen der Generationen. Weitere kleine Maßnahmen gegen Energiearmut, die wir realisieren konnten: Energieversorger müssen Beratungsstellen einrichten. Und geht dafür ein überschaubares ökonomisches Risiko ein. Die AKW haben die risikobewussteren 80er Jahre überstanden, die Grünen sogar die 90er, in denen man erneut von Gefahren nicht viel wissen will. Sie ist Fraktionssprecherin der Grünen, er ist Bundeswirtschaftsminister.
Das Parlament richtet einen eigenen Budgetdienst ein, der die Abgeordneten stärkt und die Abhängigkeit vom Finanzministerium reduziert. Die 100%-Kennzeichnung ist nur eine der Verbesserungen, die wir durchgesetzt haben. Eine moderne ökologische Partei muss konsequent sein, radikal im Auftreten darf sie nicht mehr sein. Dieser Bewegung entstammen die Grünen. Frau Müller will höchstens dreißig Jahre, Herr Müller will mindestens dreißig Jahre. Grüne, allein zu Haus - so lässt sich zusammenfassen, was dem Erfolg in Bayern folgen könnte.