Meinen Glückwunsch an die V-Partei! Auch schlechte Erfahrungen mit der „Tierschutzpartei“, MUT, lassen bei diesem neuen Parteiversuch Skepsis aufkommen.Die junge Partei möchte in Zukunft genau überprüfen, wer ihnen beitritt. Parteimitglied. Die Partei muss sich außerdem nicht von anderen abgrenzen, besser ist es unabhängig von Dritten eigene Ziele zu setzen und zu verfolgen. Umgestaltung zu einer bio-veganen Agrarpolitik gibt, das finde ich schlecht, nicht weil sie den dritten Part spielt, sondern weil es diese drei Parteien nicht geschafft haben, als „eine Partei“ oder zu mindest als Wahlbündnis anzutreten. Es ist noch nicht solange her, da war der Name Vegan etwas Exotisches, etwas Spinnertes.
Und das scheint ja (vorerst) sehr „optimistisch“.Heute ist der 21.03 2017 – vor zwei Tagen habe ich das komplette Parteiprogramm gelesen. Doch selbstverständlich ist der Veganismus höchst politisch und ist nicht nur die Frage, ob ich in mein Müsli Hafermilch tue oder Drüsensekret einer Kuh.Heike Rudolf, Stellvertretende Bundesvorsitzende der V-Partei³ ist der Ansicht, dass die Kerngedanken des Veganismus, Gewaltvermeidung und Gerechtigkeit, sich konsequent in alle politischen Themen übertragen lassen.Somit versteht sich die Partei als grünere Grüne. Das gilt eigentlich auch für alte Parteien.
„Die wachsende Anzahl von Vegetariern und Veganern steht dafür, dass die Produktion von Nahrungsmitteln und sonstigen Gegenständen kein vernünftiger Tötungsgrund ist“, begründet die V-Partei diese Forderung. Das soll sich jetzt ändern.Entsprechend durchdringt der ernährungsphilosophische Ansatz das komplette Parteiprogramm: Die Schulmilch wird gestrichen und durch Pflanzendrinks ersetzt, angehende Ärzte müssen während des Studiums verpflichtend ernährungsmedizinische Vorlesungen besuchen und es soll ein eigenes Berufsbild mit Ausbildung für vegane Köche geben. Besonders fair finde ich, dass die Stellungnahme von Roland Wegner angehängt wurde.Ich freue mich schon darauf, zu beobachten, was diese Partei in der Zukunft erreichen kann/wird. Die Kurzbezeich-nung lautet V-Partei³.
Sie scheint eine grüne („Reduzierung von Kohlekraftwerken und Biogasanlagen“, „Förderung regenerativer Energieressourcen“), links-von-der-Mitte („Effektive Bekämpfung von Steuerbetrug“, „Gerechtes Grundeinkommen“) Partei werden zu wollen, die jedoch in allen Bereichen die unnötige und schädliche Ausbeutung der Tiere kompromisslos bekämpfen möchte („Biovegane Landwirtschaft“, „Novellierung der Jagdgesetze“, „Ende der grausamen Tierversuche“). Aber was wollen die denn groß reißen, wenn sie in Augsburg in Stadtrat sitzen (und nur 1 Sitz haben)? Den Weg, den viele Aktivisten*innen und Organisationen gehen ist der Aufruf zum privaten „Boykott“ tierischer Produkte, der veganen Lebensweise, und durch proaktive Kampagnen, um den Konsumenten dazu zu bringen, durch eine sinkende Nachfrage das Angebot an tierischen Produkten zu senken. Die nicht nachvollziehbare Gewichtung einzelner Punkte, das Fehlen anderer und die Existenz weiterer, welche ich hier moniere sind sicherlich darauf zurück zu führen, dass dies eine Partei ist, die sich erst in ihrer Entstehung befindet und dass sie auch bis jetzt größtenteils aus politisch unerfahrenen Menschen besteht.
Im Programm findet sich schließlich ein Punkt, der bei einem Großteil der Deutschen wohlwollend aufgenommen werden dürfte: die Abschaffung der Sommerzeit.Noch ist die V-Partei weit davon entfernt, an politischen Entscheidungen mitzuwirken.
Wir arbeiten aktiv gegen rechte Strukturen und schützen uns vor Hausbesuchen und Morddrohungen.
804 talking about this. Die Landwirtschaft will die V-Partei auf biovegan umstellen. Apr 2020, 20:03 . Es ist nicht zielführend für eine Demokratie, wenn gesellschaftliches Engagement in einer solch frühen Phase gleich wieder medial niedergemacht wird. Waren nicht Osteopathie, Akupunktur, generell Homeopathie auch mal als Quatsch abgetan, heute jedoch vielfach verwendet und überzeugend. Dessen Machbarkeit sollte zumindest geprüft werden. In den sozialen Netzwerken begrüßte Wegner am Montag das 100. Obst, Gemüse und Getreide sollten wie medizinische Leistungen niedriger besteuert oder gleich ganz von der Mehrwertsteuer befreit werden.