Cargill antwortete, es sei unwahrscheinlich, dass seine Silos von den von der Organisation besuchten Orten beliefert würden, weil die Verarbeitungsanlagen nicht in der Nähe lägen. <>/Metadata 109 0 R/ViewerPreferences 110 0 R>>
Da der schützende Wald fehlt, trocknen ganze Landstriche aus, die Böden werden durch Chemikalien vergiftet. Sie werden abtransportiert und verkauft. endobj
Die verheerenden Folgen des Soja-Anbaus in Südamerika 1094 Tiere isst ein Deutscher im Durchschnitt während seines Lebens (Statistisches Bundesamt; ohne Fisch und Meerestiere). Mastiff Beiträge: 65 Registriert: Sa Dez 06, 2014 18:47. von Todde » So Mai 24, 2015 20:33 . Hier eines der Häuser, das früher von Bäumen umgeben war und nun aufgegeben wurde. In Gegenden, die weniger mit hohen Bäume als mit Buschwerk bewachsen sind, räumen Planierraupen und Baumfällmaschinen die Flächen frei.Einige Ureinwohner, die aus ihren Dörfern vertrieben wurden, sind in Städte wie Nueva Esperanza gezogen. Inzwischen sind 60 Prozent der Flächen für Soja da. Wer sich auf die Spur von Agrarrohstoffen wie Soja, Palmöl, Kakao oder Getreide begibt, gerät immer an dieselben Akteure; der weltweite Agrarhandel liegt im Wesentlichen in der Hand von nur fünf Unternehmen: Sie sind weit mehr als reine Händler: Sie unterstützen Plantagenbesitzer mit Geld, Düngemittel oder Agrarchemikalien. Ob Bananen, Kaffee oder Dabei wäre zumindest die Abholzung laut Mighty Earth vermeidbar: Flächen von insgesamt mehr als 650 Millionen Hektar in Lateinamerika seien bereits gerodet, dort könnten die Konzerne Soja anbauen, ohne weitere Ökosysteme zu zerstören. Der Eiweißgehalt der Sojabohne beträgt 36 Prozent, mit ihr könnte die Eiweißversorgung des Menschen sichergestellt werden. Vor einigen Jahren wurde die Gemeinschaft von bewaffneten Sicherheitskräften einer benachbarten Farm überfallen - sie wurden bedroht und sollten das Gebiet verlassen. Die Großkonzerne, die das Soja weltweit kaufen und verkaufen, haben keine direkten Mitarbeiter in den entlegenen Regionen Südamerikas, Bauern oder Arbeiter sind nicht bei ihnen angestellt. Große Flächen Regenwald werden gerodet darunter leidet nicht nur die Arten- und Sortenvielfalt. Sojaanbau in Südamerika.
Die Verbindung solcher Konzerne zu den Rodungen im Gran Chaco: Das Soja, das auf den frisch entwaldeten Flächen wächst, muss per Schiff außer Landes gebracht werden.
Spitzenreiter ist hier Brasilien: 2003 und 2004 kamen 75 Prozent der weltweit angebauten Sojabohnen vor dort. Heute sind die größten Produzenten von Sojabohnen die USA, gefolgt von Brasilien und Argentinien (FAO, 2017). Sie wehrten sich, aber ihre Lebensgrundlage schwindet. Den Großteil des Sojas bauen sie für billiges Futter an. Im brasilianischen Amazonasgebiet zeigte der Druck Wirkung: Es waren auch die Kunden in Deutschland, die die großen Agrarhandelsunternehmen dazu brachten, keine Rohstoffe mehr von Farmern zu kaufen, Der Gran Chaco ist ein riesiges Gebiet aus Savannen und Trockenwäldern.
Die Ureinwohner in der Region berichten von verseuchten Flüssen - Fische sterben, Kinder werden krank. Weltweit steigt der Fleischkonsum seit Jahren an. Beide Firmen haben sich öffentlich zu "Null-Entwaldung" in ihren Lieferketten verpflichtet, auf die Frage nach der Rückverfolgbarkeit gaben aber weder Cargill noch Bunge Antworten, die erkennen ließen, dass sie über vollständige Informationen über Standorte und Herkunft des Sojas in ihrer Lieferkette verfügten.
Es wäre aber möglich, auf andere heimische Pflanzen als Futtermittel umzusteigen. Es sind erschütternde Berichte, die Mighty Earth zusammengetragen hat.Vieles davon ist bekannt, aber noch nie war es so gut dokumentiert wie in dem aktuellen Bericht - und nie gab es so einen klaren Zusammenhang mit den deutschen Sojaimporten.Züchter und Mäster haben Deutschland zum größten Sojaimporteur Europas gemacht, im Jahr 2016 lagen die Einfuhren bei 3,7 Millionen Tonnen Sojabohnen und 2,8 Millionen Tonnen Sojaschrot.
Dieser Ansatz ist auch durchaus sinnvoll: Nimmt man Mehrkosten in Kauf, ist es realistisch, Tiere mit in Deutschland angebauten Futtermitteln wie Erbsen, Ackerbohnen und Klee großzuziehen. Unternehmen schaffen dort riesige Flächen für den Anbau von Sojabohnen - vor allem für deutsche Fleischproduzenten. Mit den Recherchen im Gran Chaco konfrontiert, zeigen sich die Unternehmen betroffen und verweisen darauf, dass sie sich bereits mit dem Thema Null-Entwaldung und Nachhaltigkeit in ihrer Lieferkette beschäftigen.Einen zaghaften Schritt haben mehr als dreißig deutsche Händler, Futterhersteller und Fleischproduzenten bereits unternommen: Gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband und der Bundesregierung veröffentlichten sie im vergangenen Herbst Der Haken: Weder verpflichteten sich die Unternehmen auf einen gemeinsamen Standard, noch implementierten sie eine echte Rückverfolgbarkeit in der Lieferkette.Dabei gibt es im brasilianischen Amazonasgebiet bereits ein Vorbild, dort ist eine funktionierende Waldüberwachung installiert.
Das nach den Brandrodungen noch vorhandene Holz wird zum Teil zu Grillkohle verarbeitet, die auch in Deutschland verkauft wird.Zum Teil wird der Wald auch mit offizieller Genehmigung abgeholzt. Unternehmen schaffen dort riesige Flächen für den Anbau von Sojabohnen vor allem für deutsche Fleischproduzenten. Inzwischen sind es 18 Millionen Hektar. Eine wichtige Futterquelle sind Sojabohnen. Doch auch in Ländern wie Paraguay, Bolivien und Argentinien ist Soja-Anbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Es sind bedrückende Aufnahmen, die die US-Umweltschutzorganisation Mighty Earth mithilfe von Drohnen gemacht hat. Die Organisation hat Satellitenaufnahmen ausgewertet und ein Team nach Südamerika geschickt, um die Zerstörungen an 20 besonders betroffenen Standorten in der Region zu dokumentieren. Die meisten der Pflanzen sind gentechnisch verändert und werden mit aggressiven Pestiziden und Insektiziden behandelt, um in den riesigen Monokulturen überhaupt überleben zu können.